Archiv für den Monat: Donnerstag, der 11. Juni 2015

Eindrücke vom Touriseum

Der 11. Juni 2015… das Schuljahr schon abgeschlossen. Bereits wunderschönes Wetter und angenehm warme Temperaturen.  Nicht mehr lange und die Sommerferien stehen vor der Tür. Der Sommer ruft und hält schon vieles bereit. Die Vorfreude steigt mit jedem Tag. Doch bevor ich in den Sommer starte steht noch das Schulpraktikum auf dem Plan. Eine neue Gelegenheit die sich mir hier bietet. Ein zweiwöchiges Praktikum im Touriseum. Da die Zeit ein wenig knapp ist, versuche ich das Beste daraus zu machen und die kurze Zeit im Touriseum voll auszunutzen.

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Das Ambiente hier ist traumhaft schön. Das Touriseum befindet sich inmitten des botanischen Gartens von Schloss Trauttmansdorff. Hier ist man umgeben von imposanten Gartenanlagen und blühenden Wiesen.  Ein Arbeitsplatz mitten im Paradies. So mancher würde einen um dies beneiden.

Jeden Morgen begebe ich mich munter und gut gelaunt auf den Weg zum Touriseum. Jeden Tag warten neue Aufgaben und Herausforderungen, auf die ich gespannt bin. Nach einer etwas langwierigen Busfahrt und unzähligen Stufen habe ich dann endlich mein Ziel erreicht. Als Praktikantin erlebt man das Touriseum ganz anders, man kann es aus einem neuen, bisher unbekannten Winkel betrachten. Es öffnet eine völlig neue Welt. Einen Einblick hinter die Kulissen.

Einen Einblick, der den Besuchern verwehrt bleibt. Das Praktikum ist eine gute Chance und eine super Gelegenheit, um sich auf die Arbeitswelt ein bisschen besser einstellen zu können. Hier heißt es: Neue Dinge sehen, Neues lernen. Die Welt der Arbeit erkunden. Ja, dafür ist das Touriseum der ideale Ort.

Hier lernt man viel über die Geschichte Südtirols und über die Entwicklung des Tourismus. Über die Auswirkungen des Tourismus auf unser Land und noch vieles mehr. Wir durften an Führungen im Touriseum teilnehmen und in die Arbeit an der Rezeption und in der Verwaltung hineinschnuppern. Wir hatten immer viel Abwechslung, von Langeweile war keine Spur.

Die Mitarbeiter sind ein eingespieltes Team. Alle wirken zufrieden mit ihrem Beruf. Es herrscht ein sehr gutes Arbeitsklima und man merkt, dass hier alle motiviert bei der Sache sind. Jeder hat seinen Aufgabenbereich. Beweist jeden Tag Geduld und Können.

Ein freundlicher Empfang war für mich der perfekte Start in das Praktikum. Man hatte sofort das Gefühl, dass man willkommen ist und man fühlte sich hier gleich wohl. Hier hat man die Gelegenheit neue Menschen kennen zu lernen, ob Mitarbeiter oder Besucher des Museums.

Ich bin wirklich sehr froh darüber, dass ich mein Praktikum hier machen durfte, um neue Erfahrungen zu sammeln und meinen Horizont zu erweitern.

Corinna Staffler

Praktikantin im Museum

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Meine Erfahrungen im Touriseum

DSC_1345 DSC_1355Dienstag, 9. Juni 2015

Es ist 8:00 Uhr morgens.

Bei angenehmen 19°C mache ich mich, wie jeden Morgen der vergangenen Woche, auf den Weg ins Touriseum.

Sogleich begebe ich mich durch Tor Nr. 4 in den Schlosshof, um dann weiter in den Verwaltungsbereich des Schlosses zu gelangen: mit dem Aufzug in den zweiten Stock und dann die versteckte Wendeltreppe in den Sissi-Räumen hoch ins 3. Stockwerk, welches den Besuchern verwehrt bleibt und daher nur für Mitarbeiter und Befugte zugänglich ist.

Dort empfangen mich freundliche Gesichter und der Duft von gutem Kaffee, der zweifelsohne an einem Morgen Gold wert sein kann. (Obwohl ich morgens  zugegebenermaßen gar keinen Kaffee trinke…)

Nachdem ich, wie bis jetzt fast jeden Morgen, dankend eine Tasse Kaffee abgelehnt habe, gehe ich in mein Büro, das eigentlich mehr einer Schlossbibliothek ähnelt und starte meinen Computer.

Der Bildschirm ist so riesig, dass ich bei meiner eher “spärlichen“ Körpergröße gar nicht mehr darüber hinaus sehen kann, wenn ich mich direkt vor ihn setze.

Aber eigentlich brauche ich den PC sowieso fast nie. Ich beschäftige mich meistens mit alten Büchern aus dem Archiv, da ich für ein neues Projekt bzw. eine neue Ausstellung recherchieren darf.

Die Recherche-Arbeit gefällt mir bis dato sehr gut, denn die alten Bücher haben zweifellos ihren Reiz, besonders wenn man sie in der Atmosphäre eines (teilweise) mittelalterlichen Schlosses durchstöbern darf.

Die ersten schwachen Sonnenstrahlen bahnen sich bereits langsam den Weg zum Schloss und lassen die Gärten ringsum in ihren prächtigsten Farben erstrahlen – kurz gesagt: der Ausblick von hier ist wirklich erste Sahne, jeder andere Büroangestellte würde vermutlich platzen vor Neid.

Das Touriseum wird von einem regelrechten “Dream- Team“ geleitet,  jeder einzelne von Ihnen bereichert das Touriseum Tag für Tag mit seinen Ideen, Einfällen und Fähigkeiten: Der eine begeistert die Besucher durch seine lässige und sympathische Art, der andere dekoriert – mit dem richtigen Auge fürs Detail – zwischendurch den Empfangsbereich und Innenhof immer wieder mal um, damit alles stets einladend für Gäste und Besucher ist und der nächste zaubert jedem Eintretenden durch Witz und Humor ein Lächeln ins Gesicht. Was will man mehr?

Bereits die Hälfte meines zweiwöchigen Praktikums im Landesmuseum für Tourismus habe ich bisher hinter mir. Ich glaube, ein bisschen werde ich die Zeit hier im Touriseum schon vermissen, wenn ich am Freitag das letzte mal durch Tor Nr. 4 hinaus gehe, auch wenn mein Praktikum hier nur von (zu) kurzer Dauer war.

Ich habe hier in der vergangenen Woche vieles über die Kurstadt Meran, die Entwicklung des Tourismus und dessen Sonnen- und Schattenseiten, sowie natürlich auch eine Menge Berufstechnisches gelernt – zwei Wochen Intensivunterricht wären nichts im Vergleich dazu.

Nun, jetzt ist es aber bereits fast 9 Uhr. Ich sollte mich so langsam wieder dem Bücherregal an meiner Linken widmen, denn die Zeit vergeht hier leider Gottes wie im Flug.

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen und der Empfehlung, das Touriseum auf jeden Fall zu Besuchen.

Innerhofer Johanna

Praktikantin im Touriseum