Archiv für den Monat: Dienstag, der 5. Juli 2022

Koffer, Koffer und Sommerfrische Gefühle

von Himi Burmeister

BurmeisterWelchen Koffer würde ich präsentieren? Wirklich wahr: Ich hatte zeitlebens einen leicht größeren Kinderkoffer voller Hotel-Nostalgie-Etiketten auf meinen Reisen nach Prag, Leningrad, Titograd, Belgrad, Stockholm, Lyon oder Verona dabei.

Es passten hinein: Kamm, Zahnpaste, Tagebuch, Schreibstifte, Zahnbürste, ganz, ganz wenig Leibwäsche und jeweils der altmodischste Baedeker – sogar von K&K Österreich!

In Budapest hießen die Prachtstraßen „Kaiser Franz Joseph Boulevard“, als ich aber ankam: „Lenin Korut“ oder so. Heute heißen sie wieder wie im Baedeker um 1900 erwähnt.

Burmeister2In Straßburg schreiben die französischen Elsässer eines Tages neben die französischen Namen wieder die althergebrachten Elsässischen.

Koffer? Meine so leer wie möglich; aber um Fetische der Orte zurück zu schleppen: Aus Prag die überall noch vorhandenen deutschsprachigen Heiligen Bücher.

Aus Rom oder Kreta: Stuck-Reste mit antikem Farbrest; Münzen, mitten auf Athens Agora – touristisch total frequentiert, doch mit Argus Augen an grün kupferoxydisch verfärbten Boden aufgespürt.

Ich hätte eigentlich für meine Sammelmanie und Rettung alter Dinge die Kleiderschrankkoffer und Holztruhenkoffer und Übersee-Großkoffer aus den Amerika Umzügen meiner Familie, die im Bregenzer Dachboden gestapelt waren, nötig gehabt!

Ich übertreibe nicht: Als ich von Florenz nach Vorarlberg zog, war ein Sattelschlepper mit Anhänger notwendig, um meine Schätze, Poesie aus alten Zeiten ins Bregenzer Domizil zu bugsieren.

Jede Woche eine neue Koffergeschichte!

Hier geht’s zum Podcast.

Eine Begleitaktion zur Sonderausstellung „Packen, tragen, rollen – Reisegepäck im Wandel der Zeit“ (2021-2022)

Mein Praktikum im Touriseum

Am Montag den 30. Mai 2022 startete ich mein knapp dreiwöchiges Betriebspraktikum im Touriseum Meran.

Am ersten Tag war ich etwas aufgeregt, da es eine sehr große Ehre ist, in einem so wichtigen und schönen Schloss arbeiten zu dürfen, und ich mir nicht sicher war, ob ich dem gerecht werden konnte. Doch da mich meine Tutorin und meine Arbeitskolleginnen gleich freundlich begrüßt haben und mir alles genau erklärt haben, ist die Aufregung schnell verflogen und ich freute mich auf meine Arbeiten.

Sophia_NägeleGleich am Anfang wurde mir gezeigt, wie der Parcours der Dauerausstellung funktioniert und ich lernte, wie man sich an der Rezeption zurechtfindet.

Die meiste Zeit habe ich mich um das Instagram Profil von Schloss Trauttmansdorff gekümmert, dabei habe ich unter anderem Texte geschrieben, fotografiert und gefilmt und natürlich auch Bilder und Stories gepostet.

Mittags durfte ich immer den Dienst an der Rezeption übernehmen und die Gäste in den Parcours einweisen.

Mir hat es sehr gefallen, eine so abwechslungsreiche und kreative Arbeit zu haben, von der ich viele tolle Erfahrungen für mein Leben mitnehmen kann.

Am Ende möchte ich mich noch rechtherzlich bei den lieben Mitarbeitern und besonders bei meiner Tutorin Ruth Engel bedanken, die mich so freundlich betreut haben und von denen ich vieles lernen konnte.

Sophia Nägele, Schülerin der Fos Meran, Klasse 4TS1