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Josef Haberzettl – Vom Küchenchef zum Hotelier (Teil 4)

 

 

Bad Kissingen (1913 – 1937)

Im Alter von 56 Jahren, nach der Führung eines Restaurants in Teplitz und eines großen Hotels in Kolberg, kaufte Josef Haberzettl das Hotel Regina und zog im November 1913 mit seiner Frau und den beiden Töchtern Rosa (19 Jahre) und Margarete (14 Jahre) nach Bad Kissingen.

Die Söhne Viktor, zum Zeitpunkt der Übersiedlung nach Bad Kissingen bereits 25 Jahre alt, und Sohn Fritz, 18 Jahre alt, scheinen in den Melderegistern nicht auf.

 

Das Hotel Regina befand sich am Fuße des Altenbergs, umgeben von einer großen Parkanlage, ca. fünf Minuten von den Trinkhallen und Bädern des Ortes entfernt.

 

Hotel Regina am Altenberg in Bad Kissingen, aus der Broschüre des Genesung- und Erholungsheims Bad Kissingen des Landesverbandes Bayrischer Krankenkassen e.V. Sitz Nürnberg.

 

Leider weiß man wenig über den Betrieb des Hotels während des ersten Weltkrieg und in der unmittelbaren Nachkriegszeit bis zum Verkauf im Jahre 1925.

In einer Schrift über die Regina Klinik – das Haus wurde nach dem Ersten Weltkrieg an den   Deutschen Krankenkassen Hauptverband verkauft und in ein Kurheim umfunktioniert -, heißt es, dass das Haus, von der Familie Haberzettl geführt,  vor dem Ersten Weltkrieg mit seiner komfortablen Ausstattung zu den bestgeführten Einrichtungen in Bad Kissingen zählte.

Nach dem Verkauf im Februar 1925 wurde das gesamte Gebäude renoviert und die Ausstattung der 82 Zimmer erneuert. Da das Haus nach der Renovierung äußerlich keine größeren Zubauten aufweist, gehe ich  davon aus, dass das Hotel bereits vor dem Verkauf ungefähr 80 Zimmer zählte und 130 Betten.

In einem älteren Aufsatz, leider kenne ich das Entstehungsjahr nicht, skizziert Bernd Werner, die Entwicklung vom Hotel Regina zur Schwerpunktklinik. Dort findet sich auch ein Foto der Belegschaft und der Inhaber des Hotels von 1911.

Wenn man davon ausgeht, dass die Personen, welche um den kleinen Tisch herum positioniert sind und die 2 Jungs, die auf dem Boden bzw. auf einem kleinen Hocker sitzen, zur Inhaberfamilie des Hotels zählen, bestand die Hotelbelegschaft 1911 aus 27 Personen, 15 männliche und 12 weibliche.

Aufgrund der Bekleidung bzw. Uniform möchte ich versuchen, die Angestellten den einzelnen Berufsgruppen zuzuordnen.

Belegschaft Hotel Regina 1911

 

Die männlichen Personen mit Schildmütze können eindeutig dem Empfangspersonal an der Portiersloge zugerechnet werden:

Nr. 21 sitzend, ist der Concierge, er tragt eine Mütze auf der vermutlich der Name des Hotels stand und am Revers seiner Jacke sind die Abzeichen der „Clefs d’or“ oder „Goldene Schlüssel“ zu erkennen.

Nr. 27 könnte der zweite Portier oder Kondukteur sein, der die Gäste mit dem Hotel-Omnibus (vom Pferd gezogen) vom Bahnhof abholte und zum Bahnhof brachte, die Koffer trug und vielleicht auch gleichzeitig als Nacht-Portier tätig war.

Nr. 16 ist ein junger Bursche, der aber auch eine Schildmütze und Anzugjacke trägt, vielleicht ein Auszubildender, ein Hilfs-Portiers, der auch für Kommissionen oder das Tragen der Koffer zuständig war.

Nr. 1 könnte der Chauffeur sein, der sich an das Auto lehnt (ein Reifen ist sichtbar).

Concierge aus dem Manuale dell’Industria Alberghiera von 1929.

 

Im Handbuch für die Hotelindustrie, “Manuale dell’Industria Alberghiera”, 1923  vom Touring Club Italiano herausgegeben, wird die Berufsbekleidung des Concierge oder Logenportier folgendermaßen beschrieben:

Er trägt einen Gehrock mit schwarzen Samtaufschlägen am Kragen und an den Ärmeln und 2 gekreuzte aufs Revers gestickte Schlüssel (S. 330). Am Abend trägt er eine weiße Weste.

Alle anderen tragen einen schwarzen Anzug, die Jacke (giubba) soll vollständig zugeknöpft sein.  In manchen Hotels unterscheidet sich das Portierspersonal durch einen goldenen Streifen am Kragen und an den Ärmeln.

 

 

 

 

 

Die jungen Männer mit den Nr. 25 und 26, bekleidet mit Gilet und Schürze, könnten Hoteldiener oder Hausknechte (valet de chamber) gewesen sein.

Die weiß gekleideten Männer links im Bild können eindeutig der Küche zugeordnet werden:

Nr. 3, sitzend, dürfte der Küchenchef, Nr. 2 stehend könnte der Hilfs-Koch gewesen sein. Sicher gab es auch weibliches Küchenpersonal, vielleicht die Frauen Nr. 20 und 23, stehend, mit schwarzen Kleidern, weißem Häubchen und Schürze bekleidet. Über die Bekleidung des weiblichen Küchenpersonals weiß man leider nicht viel mehr, als dass sie sicher Schürzen trugen. Es ist aber unklar, ob sie auch Kopfbedeckungen, sog. Häubchen trugen.

 

Le Petit Journal vom 23. Mai 1897, Sammlung Touriseum.

Hier zum Vergleich die Abbildung aus einer französischen Zeitung, die einen Küchenchef (Chef de cuisine, 3.v.l.), einen Hilfskoch (aide cuisinier, 1. v.l.), einen Hoteldiener (valet de chambre, 5.v.l) einen Kellner (4.v.l.) und einen Maitre d’hotel (6.v.l.) mit entsprechender Berufskleidung zeigt.

 

Die zwei Frauen, Nr. 22 und 24, sitzend, mit den weißen Latzschürzen und Häubchen, die typischen Dienstboten-Tracht, könnten die Zimmermädchen gewesen sein.

Beschreibung der Berufskleidung der Zimmermädchen aus dem “Manuale dell’Industria Alberghiera” von 1923.

 

Die restlichen acht Frauen (Nr. 10, 11, 12, 13, 15, 17, 18 und 19) könnten sowohl als Gouverante, Beschließerin (Wäscheausgabe und –kontrolle), Wäscherinnen, Büglerinnen und Küchenhilfe gearbeitet haben, vielleicht war auch eine Personalköchin darunter, die das Essen für das Personal zubereitete.

Zwischen den Frauen in der Mitte des Bildes, mit der Nr. 14, steht ein junger Mann, mit Krawatte und Anzugsjacke bekleidet. Vielleicht handelte es sich dabei um den Sekretär oder Buchhalter.

Auf der linken Seite des Bildes fanden die Kellner Aufstellung, Nr. 8, sitzend, war vielleicht der Oberkellner, Nr. 4 der Piccolo, und Nr. 5 – 9 die Saalkellner.

 

Broschüre des Erholungsheim “Regina”.

Wie bereits erwähnt, verkaufte Josef Haberzettl das Hotel im Februar 1925 und es wurde ein Kurheim der Krankenkassen. Er und seine Frau blieben aber weiterhin in Bad Kissingen.

Von den Kindern weiß man, dass Viktor, 1920 Student der Philologie, 1921 nach Karlsbad übersiedelte und von Beruf “Beamter” war.

Fritz fiel im Ersten Weltkrieg. Tochter Rosa übersiedelte 1918 nach Berlin, Tochter Margarethe zog 1919 von Bad Kissingen nach Magdeburg.

Josef Haberzettl starb im Jahr 1937 und seine Frau Luise geb. Lössl starb fünf Jahre später, im Jahr 1942 in Bad Kissingen.

 

Karin Maringgele

 

Josef Haberzettl – Vom Küchenchef zum Hotelier (Teil 1)

Meran – Karlsbad – Teplitz – Kolberg – Bad Kissingen

 

In der heutigen Geschichte geht es um Josef Haberzettl.

Er war gebürtiger Deutschböhme aus der Stadt Theusing, in der Nähe von Karlsbad, Jahrgang 1857.

Josef Haberzettl arbeitete als Küchenchef im Meraner Habsburgerhof, pachtete später in Teplitz-Schönau eine Restauration, führte im Ostseebad Kolberg ein Hotel und kaufte 1913 in Bad Kissingen ein Hotel.

Von ihm gibt es leider keine Fotografien und keine persönlichen Dokumente, wie Arbeitsverträge oder Arbeitszeugnisse. Er hat seine Spuren in amtlichen Quellen, wie den Melderegistern von Meran und Bad Kissingen, und in den damaligen Tageszeitungen hinterlassen, dort vor allem im Werbeanzeigenteil.

 

Meran (1886 – 1893)

 

Eine wichtige Quelle, die uns über die Tätigkeit, Herkunft und Geburtsdaten von Personen Auskunft gibt, die in Meran arbeiteten, aber nicht hier geboren waren, befindet sich im Meraner Stadtarchiv.

Es handelt sich dabei um die Anmeldebücher der Stadt Meran, die für die Jahre 1882 – 1889 vorhanden sind. Dort wurden die Anmeldungen der Dienstboten, Gesellen, Lehrlinge oder Arbeiter eingetragen, unter Angabe der Namen der Arbeitgeber oder Dienstherren, der Namen der Bediensteten, der Eigenschaft des Dienstes, des Alters bzw. Geburtsjahrs und –orts, der Heimatgemeinde und des Eintritts-  und Austrittstages.

Auch die Bediensteten der Meraner Hotels sind dort aufgelistet und geben für die Erforschung der Altersstruktur und/oder Herkunft der Hotelangestellten einen wunderbaren Datenpool her. Mit Meran ist leider nur das Stadtgebiet gemeint. Das bedeutet, dass zum Beispiel für das Grand Hotel Meranerhof, das damals zur Gemeinde Untermais zählte, keine Einträge vorhanden sind.

 

Anmeldeprotokoll der Stadt Meran von 1886, Stadtarchiv Meran – zum Vergrößern Bild anklicken

 

Der erste Eintrag zu Josef Haberzettl findet sich im Jahre 1886.

Der damals 29-Jährige wurde am 28. Oktober 1886 in Meran im Hotel Habsburgerhof als Koch angemeldet und blieb bis zum 28. Mai 1887.

Der Pächter des Habsburgerhofes war zu dieser Zeit der Hotelier August Bracher, der zu dieser Zeit bereits das Hotel Bellevue in Gmunden erfolgreich führte. Ein sehr interessantes Porträt dieses Hoteliers findet sich in Hans H. Reimers Buch „Es waren Fremde. 100 „luttrische“ Pioniere des Weltkurorts Meran im 19. und 20. Jahrhundert.“ https://www.studienverlag.at/buecher/5946/es-waren-fremde/

 

Hotel Habsburgerhof in Meran, Sammlung Touriseum

 

Aufgrund der Eintragungen in die Anmeldebücher von Meran kann nachvollzogen werden, dass Josef Haberzettl sechs Saisonen lang, von 1886 bis ins Jahr 1893, im Meraner Habsburgerhof als Küchenchef Dienst tat.

 

Sommer in Meran

 

Die Hauptsaison für den Kurort Meran startete damals im September/Oktober und ging bis Mai/Juni. Im Sommer dürfte Meran fast menschenleer gewesen sein.

Carel von Nievelt, ein niederländischer Reisender, beschreibt den Sommer im Kurort Meran folgendermaßen:

„Sono gli ultimi giorni di giugno – Merano dorme il suo sonno estivo. Le centinaia di alberghi e pensioni, magioni e castelli, in autunno e inverno e primavera adibiti ad alloggi per ospiti sani e malati di ogni sorta di classe e Paese, ora sono vuoti e hanno serrato le loro finestre, come occhi che si chiudono per la luce troppo intensa, con tende e imposte. Maia Alta sembra disabitata. Vuote le panchine del Kurgarten, dove poco fa erano tanti gli asmatici che si fermavano per inspirare i profumi di aprile. (…) nel Kurhaus basta un solo cameriere per servire i due o tre ospiti fuori stagione.“

(aus: Carel van Nievelt, Jérome Alexander Sillem, Nella terra delle Dolomiti. Due olandesi tra i monti di corallo 1884-1887. A cura di Maurizio Casagranda Bepi Pellegrinon, 2019 Nuovi Sentieri Editore, Falcade BL)

 

Meran schläft seinen Sommerschlaf, schreibt Nievelt. Die zahlreichen Hotels und Pensionen, die im Herbst, Winter und Frühling als Unterkünfte für gesunde und kranke Gäste aller Klassen und Länder dienen, stehen nun leer. Obermais scheint unbewohnt zu sein und die Parkbänke des Kurgartens, damit ist wohl die Kurpromenade gemeint, sind leer. Im Kurhaus, wo sich sonst die zahlreichen Gäste tummeln, wird nur noch ein Kellner benötigt, um die zwei oder drei Gäste außerhalb der Saison zu bedienen.

 

Sobald die Saison im Frühjahr in Meran zur Neige ging, fand ein regelrechter Exodus statt. Die Hotelangestellten und die Pensionsbesitzer machten sich auf den Weg in die Sommerfrischorte oder in die Sommerkurorte, aber nicht zum Urlauben sondern zum Arbeiten.

 

Saisonbedingtes Reisen

 

Das Arbeitsleben im Hotel war geprägt vom saisonbedingten Wechsel des Arbeitsorts, Jahresstellen waren rar. Die meisten Pensionen führten ein Winterhaus und ein Sommerhaus, nach dem Motto „September-Mai in Meran, Sommer im Gebirge“. So die Überschrift eines Stelleninserats aus der Meraner Zeitung von 1913.

 

Stelleninserat in der Meraner Zeitung von Oktober 1913

Inserat einer raren Jahresstelle aus der Meraner Zeitung vom Oktober 1911

 

 

 

 

 

 

Zahlreiche Meraner Hotel- und Pensionsbesitzer hatten neben der Pension oder dem Hotel in Meran auch ein zweites Haus im Gebirge, zum Beispiel in Tiers, Seis am Schlern, Sulden, am Karersee, in Ammerwald/Reutte, Igls, auf der Mendel oder in San Martino di Castrozza.

 

Inserat von Gottfried Bunte im Adressbuch von Meran aus dem Jahr 1904

 

Fortsetzung folgt.

Karin Maringgele – wissenschaftliche Mitarbeiterin

Das Morgen von gestern – Zukunftsvision einer Reise nach Meran

Ein von der Meraner Zeitung unter dem Titel „Meran in zehn Jahren“ abgedruckter Brief von 1907 bringt uns zurück in die Zukunft. Er zeigt, wie sich ein Reisender Meran vor genau 100 Jahren vorstellte – sein Morgen ist unser Gestern.

Meraner Zeitung vom 14. April 1907

Verfasst im Jahr 1907, berichtet der anonyme Reisende von „wesentlichen Veränderungen“, die zehn Jahre später „den Reiz des früher schon so schönen und der Gesundheit zuträglichen Meran noch erheblich gesteigert“ hätten: Von Berlin aus ist Meran bequem mit der Eisenbahn zu erreichen – durch einen fünf Kilometer langen Tunnel unter dem Jaufen hindurch und dann durch den Küchelberg zum Meraner Bahnhof. Damit die Bahn die extremen Höhenunterschiede zwischen Sterzing und St. Leonhard überwinden kann, wird sie elektrisch betrieben. Die Kraft dazu wird aus einem gewaltigen Elektrizitätswerk gewonnen, für das man die Passer direkt oberhalb der Gilfenklamm mit einer 40 Meter hohen Mauer aufgestaut hat. Von dieser aus bietet sich ein herrlicher Blick auf den künstlichen See, der von Motor- und Ruderbotten belebt wird und noch dazu zu einer Verbesserung der Luftfeuchtigkeit in der Kurstadt beiträgt.

„War Meran schon früher schön“, schreibt der anonyme Verfasser, „so hat es verstanden, sich nicht nur auf der Höhe zuhalten, sondern sich den gesteigerten Ansprüchen der Neuzeit und der Erholungsbedürftigen anzupassen.“

Inv. Nr. 4080943, Sammlung Touriseum

Eine Zukunftsvision, die sich möglicherweise sogar bewahrheitet hätte, wäre da nicht etwas ganz anderes dazwischengekommen. Hätte der Reisende Meran im Jahr 1917 besuchen wollen, so wäre ihm das nicht einmal erlaubt worden. Der damalige Bürgermeister, Josef Gemaßmer hatte nämlich in genau diesem Jahr verordnet, dass nur mehr in Meran Ansässige die Kurstadt betreten durften. Denn Meran war zu einer Lazarettstadt geworden und die Lebensmittel wurden knapp. Die Einheimischen sahen nicht länger ein, warum sie für ihr Essen anstehen mussten, während den in den Meraner Hotels verbliebenen Kurgästen immer noch Speisen aufgetischt wurden.

… Erster Weltkrieg anstatt Bootsfahrten auf der Passer…

Ausstellungskatalog, erhältlich im Touriseum

(Mehr über den Tourismus im südlichen Tirol während des Ersten Weltkriegs gibt’s in unserem Ausstellungskatalog „Tourismus & Krieg“.)

Im Ei auf Reisen

Der Kühlschrank- und Motorradhersteller Iso aus Bresso bei Mailand präsentierte 1953 auf dem Automobilsalon in Turin ein seltsames Gefährt. Es war kaum länger als ein Motorrad, die hinteren Räder standen eng beisammen und zum Ein- und Aussteigen ließ sich das Vorderteil samt Lenkrad zur Seite klappen. Das ulkige Ding mit dem Namen Isetta kam zunächst in kleiner Stückzahl in Italien auf den Markt, in eigenen Varianten auch in Frankreich, Brasilien und später auch in England. Als 1954 BMW die Lizenz zum Nachbau erwarb, wurde es schnell zum Symbol beginnender deutscher Reiselust.

Die Isetta bot zwar nur zwei Fahrgästen Platz, und auf dem Motorkasten hinter den beiden Sitzen ließ sich allenfalls ein sehr kleiner Koffer verstauen. Doch das rollende Ei schutzte vor Wind und Regen, lief in der Ebene uber 80 Stundenkilometer schnell, den Brenner hinauf immerhin noch 40 und erreichte zuverlässig die noch leeren Strände des Mittelmeers. Zudem kostete die Isetta deutlich weniger als ein Volkswagen. Aber schon 1959, als mit dem Bau der Brennerautobahn begonnen wurde, kündigte sich das Ende der Isetta an: Mit gestiegenem Einkommen bevorzugten die Deutschen lieber größere Autos. 1962 stoppte BMW nach uber 160000 Stück die Produktion des Kleinwagens und stieg in die sportliche Mittelklasse ein.

Bis heute aber ist die Isetta ein Symbol der Fünfziger.

Das Klo auf Reisen

Mögen wir auf Reisen all die unangenehmen Dinge des Alltags hinter uns lassen – dem Gang zur Toilette können wir uns zu keiner Zeit entziehen. Dabei hat sich das stille Örtchen, ähnlich wie das Reisen selbst, im Laufe der Jahrhunderte stark verändert.

bild03Besonderen Komfort beim Verrichten der Notdurft erlaubten den Adeligen des 18. Jahrhunderts sogenannte Leibstühle. Einige waren tragbar oder gar zusammenklappbar und ermöglichten den noblen Reisenden auch unterwegs den gewohnten Luxus. Ungewöhnliche Formen sollten diskret die Funktion des Möbels verbergen. Nicht verschönern konnte man den Gestank, der aus den Leibstühlen quoll. Um ihm ein wenig entgegenzuwirken, füllte man die Gefäße mit Wasser.

Als im frühen 19. Jahrhundert längst ein hoher Komfort wie elektrisches Licht in allen Zimmern, Rauch- und Musiksalons sowie ein Lift zum Standard der größeren Hotels zählten, entstanden in den Grand Hotels die ersten Etagentoiletten. bild01Private WC-Räume empfand man noch nicht als notwendig. Die illustren Gäste des Karerseehotels wie Arthur Schnitzler oder Agatha Christie benutzten bis in die 1920er Jahre dasselbe Klosett. Besonders fortschrittlich war das Grand Hotel Penegal auf der Mendel, das seinen Gästen in jedem der 200 Zimmer bereits vor 1910 ein „Privatbad“ bot.

bild05Der Nachttopf prägte lange Zeit den Reisealltag. Solange die Hotels noch keine oder nur wenige Toilettenanlagen besaßen, verrichteten die Gäste ihr Geschäft auf diesen Schüsseln. Jeden Morgen wurden die im Nachtkästchen verstauten Töpfe vom Hotelpersonal entleert.

Die Toilettensituation blieb in den kleineren Südtiroler Hotels lange Zeit unverändert. Im Jahr 1972 unterstützte die Landesregierung mit dem Bädergesetz den nachträglichen Einbau sanitärer Anlagen. Auf den verbesserten Komfort sollte im Jahr 1978 der Werbeslogan „Südtirol – fließend Deutsch und Warmwasser“ hinweisen. Mit der Einführung der 4098340Klassifizierung von Beherbergungsbetrieben in den 1980ern wurde das Bad im Gästezimmer zu einem wichtigen Kriterium und gehörte bald zum Standard.

Evelyn Reso

Nichts als Trauben

Die Traubenzeit hat begonnen. In Meran hat der Verzehr von Weintrauben eine lange Tourismusgeschichte.

trinkkurwandelhallemeranunapodzimpdf„Die Traubenkur gebraucht man bei trägem Stuhlgange, unregelmäßiger Gallenabsonderung, in der Vollblütigkeit des Unterleibs, bei Augen- und Ohrenleiden, Bluthusten, Verschleimungen…“*

Die Einnahme sollte schon am frühen Morgen beginnen, begleitet von mäßiger Bewegung. Der tägliche Konsum war bis auf drei Kilo zu steigern, am besten ohne jede andere Mahlzeit.s25c-416082911130-2

„Man beginnt mit einer Traube, saugt den Saft aus den Beeren, ohne zu viel Luft dabei zu verschlingen und sucht Kerne so viel aus möglich zu entfernen.“*

Auf den Spazierwegen wurden den Kurgästen Papiertüten gereicht – mit der Ermahnung, die leer gesaugten Traubenschalen nicht auf den Boden zu spucken.

Anfangs aß man zur Kur weiße Trauben direkt aus den Weinäckern; später setzte sich wegen der dünneren Schalen die blaue Vernatsch-Traube durch, die man ab 1851 im neuen „Cursaal“ bezog.

mez_1896_09_27_14_object_660077*Meraner Reisefuhrer, 1837.

Ins Rentamte zum Bade ….

„Gelegenheit zu warmen und kalten Bädern findet man in der Stadt im Rentamte beim Rentbeamten Möser …“, schreibt Beda Weber in seinem Reiseführer über „Meran und seine Umgebungen“ von 1845, als Nachdruck 2007 vom Touriseum herausgegeben.

lauben_1342_2webDamit war das fürstliche Thurn und Taxis’sche Rentamt in den Meraner Berglauben gemeint, dessen Hauptaufgabe die Abwicklung der Einnahmen aus dem fürstlichen Grundbesitz war.

20 – 40 Kreuzern kosteten kalte und warme Vollbäder, die in Marmorbassins bereitet wurden, berichtet Hugo Knoblauch 1867 in seinem Meran Reiseführer. (Für diesen Betrag kaufte man 1870 ca. 1,25 kg bzw. 2,5 kg Mischbrot.)

Der Kurgast konnte im Rentamt jedoch nicht nur baden. Der historisch interessierte Tourist konnte hier auch eine Sehenswürdigkeit besichtigen: „In der daselbst befindlichen Hauskapelle wurde die letzte Gräfin von Tirol, Margarethe, mit Ludwig von (Bayern – ) Brandenburg am 10. Februar 1342 getraut“, schreibt Knoblauch weiter.

Die Jahreszahl 1342 ist noch heute zu sehen und befindet sich unter dem Erker des Laubenhauses mit der derzeitigen Hausnr. 68. Sie erinnere an die „folgenschwere zweite Hochzeit der Margarethe (…), die dort stattfand“, so Josef Rohrer 2007 im Reiseführer „Meran kompakt“.

Und nun die Quizfrage: Wo genau befand sich das Thurn und Taxis’sche Rentamte?

Ein Tipp: Das Laubenhaus beherbergte ab den 1990er-Jahren bis 2011 eine umfangreiche Sammlung von Accessoires, ausgewählten Alltagsgegenständen und Kleidern.

Karin Maringgele

 

Neues aus unserer Sammlung: Die Pension Deutsches Haus in Meran

Werbeprospekt der Pension Deutsches Haus in Meran, Anfang 20. Jh., mit einem Foto des Hauses flankiert von den Initialen der Besitzerin „M H“ für Marie Hampl.

Werbeprospekt der Pension Deutsches Haus in Meran, Anfang 20. Jh., mit einem Foto des Hauses flankiert von den Initialen der Besitzerin „M H“ für Marie Hampl.

Dank einer Nachfrage des Frauenarchivs Bozen zu Frau Marie Hampl habe ich in unserem Depot gestöbert.

Ich fand nicht nur ein Kochbuch mit handgeschriebenen Rezepten und vielen eingelegten Zetteln, das auf der ersten Seite den Eintrag „Marie Hampl Pens. Sandhof“ trägt, sondern zwei weitere. Eines trägt den Eintrag „Marie Petrmichel Deutsches Haus“ und eines enthält viele Zettel und Briefe an Frau Hampl mit Rezepten und lieben Grüßen an ihre Mutter.

Frau Marie Hampl, geborene Petrmichel, meist aber Petermichl geschrieben, führte seit ca. 1895 die Pension Deutsches Haus in Meran an der Winterpromenade, die sie 1902 auch kaufte. Sie übernahm die Pension von ihrer Mutter, Louisa Petermichl, geborene Klička, die seit ca. 1866 im Haus war, zuerst als „Hausbesorgerin“ oder „Haushälterin“, dann als „Wirtin“.

All dies erfährt man aus dem „Fremdenbuch“ der Pension Deutsches Haus, das sich dank der Dauerleihgabe von Herrn Eberlin in unserer Sammlung befindet. Die handschriftlichen Einträge der Gäste vermitteln ein wirklich lebendiges Bild des Pensionslebens aus dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts.

4083291blogHier erzählen die Gäste sehr viel über sich selbst und über ihre Beziehung zur „liebenwürdigen, aufmerksamen, umsichtigen Wirtin“, Frau Louisa Petermichl. Gäste aus Böhmen freuen sich, bei einer Landsmännin wohnen zu dürfen, für Gäste aus Polen, die aus gesundheitlichen Gründen öfters ins Ausland reisen mussten und sich bereits zum sechsten Mal einquartierten, wurde die Pension eine zweite Heimat. Während ihres Aufenthaltes zählten sie gar 28 Landsleute im Haus.

“An der Tafel des Hauses sieht man oft vereint Gäste aus aller Herren Länder u. Reichen. Manchmal herrscht ein Sprachengewirr, gar bunt. Mein liebes Deutsch tritt bescheiden in den Hintergrund.” reimt ein anderer Gast 1895 ins Fremdenbuch.

Leider wurden die Gästebücher später eher zu Gäste – Listen, mit Ankunfts- und Abreisetag, Geburtsdatum und Wohnort, wo die persönlichen Mitteilungen leider meist fehlen.

Für alle, die wieder mal Kurrentschrift lesen möchten, hier der Eintrag der Gäste aus Böhmen.

Viel Spaß! ;-)))

Karin Maringgele

 

 

Frische Luft, schöne Aussicht und hohe Berge: Das verbinden Touristen/-innen mit Alpin- bzw. Bergpässen

Woran denken Südtirol-Reisende als erstes, wenn sie mit Alpin- bzw. Bergpässen konfrontiert werden? Anhand einer örtlichen Umfrage in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff hat der Praktikant Simon Dietl versucht, dies herauszufinden.

Im Rahmen der im Jahr 2017 stattfindenden Ausstellung „Auf die Pässe, fertig, los!“ des Südtiroler Landesmuseums für Tourismus – Touriseum führte der Praktikant Simon Dietl unter den Besucher/-innen der Gärten von Schloss Trauttmansdorff eine Umfrage zur Wahrnehmung von Alpin- bzw. Bergpässen durch. Dabei versuchte er, herauszufinden, welche Wörter, Empfindungen und Erfahrungen Touristen/-innen mit Pässen assoziieren. Das Ergebnis der Umfrage: Die Mehrheit der befragten Touristen/-innen verknüpfte mit Alpin- bzw. Bergpässen natürliche oder immaterielle Begrifflichkeiten, wie beispielsweise Luftreinheit, Aussicht, Berg, Prächtigkeit, Ruhe und Gelassenheit, wohingegen nur wenige auf Begriffe des Verkehrswesens, wie etwa Straßen, Fahrzeuge oder Verkehr verwiesen.

Bei ihren Assoziationen berief sich die Mehrheit der Befragten auf spezifische persönliche Erfahrungen. Nur wenige konnten sich an keine erlebten Erfahrungen erinnern, verwiesen demnach also auf eine Allgemeinheit der gesammelten Erfahrungen. Letztere lassen sich allerdings nicht geografisch eingrenzen, da die befragten Touristen/-innen sehr viele verschiedene Pässe besichtigten und zwar verstreut auf den gesamten mitteleuropäischen Alpenraum.

Schlagwörter

Die Gesamtheit der befragten Touristen/-innen stammte aus dem mitteleuropäischen Raum: Zu den signifikantesten Herkunftsländern zählten laut der durchgeführten Umfrage der Reihenfolge nach Deutschland, Italien, England, die Schweiz, Österreich und Belgien. Im Hinblick auf die geografische Streuung der befragten Touristen/-innen innerhalb eines Landes kann man festhalten, dass die Mehrheit derselben aus Ortschaften in relativer Nähe zum Alpenraum stammte. Das Durchschnittsalter der befragten Touristen/-innen betrug rund 65 Jahre und die Altersspannweite 47 Jahre.

(sd)

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Die ausführlichen Ergebnisse der Umfrage zu den Alpin- resp. Bergpässen

von Simon Dietl

Anlässlich der im nächsten Jahr stattfindenden Ausstellung „Auf die Pässe, fertig, los!“ des Südtiroler Landesmuseums für Tourismus – Touriseum hat der Praktikant  Simon Dietl in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff eine Umfrage zu Alpin- resp. Bergpässe durchgeführt, bei der die empirischen Begleiterscheinungen von befragten Touristen/-innen zu denselben – einerseits anhand von aussagekräftigen Schlagworten, andererseits mittels mitgeteilter persönlicher Erfahrungen – als Vorbereitung für die Organisation ebendieser Ausstellung stichprobenartig festgehalten wurden.

Simon

Das Instrument der Umfrage war eine vom Praktikanten Simon Dietl konzipierte Tabelle, anhand derer die Touristen/-innen nach ihrer Herkunft, ihrem Alter, fünf für sie greifbare, konkrete Begrifflichkeiten sowie ihren persönlichen Erfahrungen im Hinblick auf Alpin- resp. Bergpässe befragt wurden. Die Anzahl der befragten Touristen/-innen lässt sich auf schätzungsweise 65 Personen datieren, obgleich nur 30 davon dazu bereit waren, Informationen im Hinblick auf ihre Wahrnehmung von Alpin- resp. Bergpässe zu offenbaren und mithin an der Umfrage teilzunehmen.

Von den gesamten befragten Touristen/-innen stammen 16 aus Deutschland, sieben aus Italien, drei aus England, zwei aus der Schweiz und jeweils einer aus Österreich und aus Belgien. Das arithmetisch-numerische Durchschnittsalter der befragten Touristen/-innen beträgt 64,7 Jahre und die Altersspannweite beträgt 47 Jahre ausgehend von einem Höchstalter von 83 Jahren und einem Mindestalter von 36 Jahren.

Der durchschnittlich befragte Tourist aus Deutschland ist 56,97 Jahre alt und die Altersspannweite beläuft sich hierbei auf 44 Jahre, und zwar ausgehend von einem Höchstalter von 83 Jahren und einem Mindestalter von 36 Jahren. Auffallend ist bei der Auswertung der mit Alpin- resp. Bergpässe verbundenen Konnotationen von deutschen Touristen/-innen die Dominanz der Begrifflichkeiten der Natur mit einer numerischen Häufigkeit von 32: Während man meinen könnte, dass mit Pässen eher Straßen, Fahrzeuge oder Verkehr assoziiert wird, verbinden die befragten Deutschen mit einer relativen Häufigkeit damit eher Begrifflichkeiten der Natur. Die drei in diesem Zusammenhang am häufigsten vorkommenden Begriffe der natürlichen Gegebenheiten sind Luftreinheit, Berg und Sonnenschein und die am häufigsten gezählten Tätigkeiten in der Natur sind Wanderung, Skifahrt und Skilanglauf.
Im Hinblick auf die Auswertung von persönlichen Erfahrungen auf Alpin- resp. Bergpässen lässt sich konstatieren, dass von den befragten Touristen/-innen aus Deutschland sechs keine nennenswerten Erfahrungen an Pässen gemacht, fünf eine spezifische Erfahrung erlebt haben und fünf sich an keine spezifische Erfahrung erinnern, aber ihre Erfahrungen an Alpin- resp. Bergpässe im Allgemeinen zusammenfassend darlegen können. Zusätzlich dazu lässt sich aus der erzielten Stichprobe herauslesen, dass der Großteil der befragten deutschen Touristen/-innen der Gärten von Schloss Trauttmansdorff aus dem Süden und dem Westen Deutschlands stammt. Die in dieser Hinsicht vier signifikantesten Bundesländer sind Nordrhein-Westfalen, Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

GeoHerkunft

Der durchschnittlich befragte italienische Tourist ist 53 Jahre alt und die Altersspannweite beläuft sich hierbei auf 33 Jahre, ausgehend von einem Höchstalter von 73 Jahren und einem Mindestalter von 40 Jahren. Interessant bei der Auswertung ist das Faktum, dass alle sieben befragten Touristen/-innen mit Ausnahme einer Person Alpin- resp. Bergpässe absolut nicht mit dem Verkehrswesen in Verbindung bringen, sondern entweder auf Begrifflichkeiten der Natur oder auf immaterielle Werte verweisen. Die drei häufigsten Begrifflichkeiten der Natur sind erneut Luftreinheit, Panorama und Schnee. Anders als die deutschen Touristen/-innen verbinden die befragten Italiener Alpin- bzw. Bergpässe nicht mit Tätigkeiten in der Natur. Mithin hat keiner der befragten italienischen Touristen/-innen zum Zeitpunkt der Durchführung der Umfrage Substantive, wie beispielsweise Wanderung, Skifahrt oder Radtour als Konnotationen angeführt.
Im Hinblick auf die Auswertung der persönlichen Erfahrungen von italienischen Touristen/-innen an Alpin- resp. Bergpässen kann man festhalten, dass von den sieben befragten italienischen Touristen/-innen vier keine nennenswerten persönlichen Erfahrungen und zwei eine spezifische Erfahrung an einem bestimmten Pass gemacht haben, wohingegen einer sich an keine spezifische Erfahrung erinnert, aber trotzdem auf seine allgemeine Erfahrung bezüglich der Alpin- und Bergpässe verweist.

Das Durchschnittsalter der befragten englischen Touristen/-innen beträgt 62,67 Jahre und die Altersspannweite beläuft sich hierbei auf 18 Jahre, ausgehend von einem Höchstalter von 73 Jahren und einem Mindestalter von 55 Jahren. Auffallend ist bei der Auswertung der Ergebnisse der Umfrage die Korrelation im Hinblick auf die konnotative Wahrnehmung zu Alpin- resp. Bergpässen von italienisch- und englischsprachigen Touristen/-innen. Die befragten Touristen/-innen beider Sprachgruppen assoziieren mit Alpin- resp. Bergpässen entweder natürliche oder immaterielle Begrifflichkeiten, ohne dabei an die Tätigkeiten in der Natur zu denken. Die in dieser Hinsicht am häufigsten angeführten Begrifflichkeiten der Natur sind Landschaftspflege, Luftreinheit und Sonnenschein.
Bezug nehmend auf die gesammelten persönlichen Erfahrungen von englischsprachigen Touristen/-innen an Alpin- resp. Bergpässen, konstatiert der Praktikant mit einer gewissen Verblüffung, dass jeder/jede der befragten Touristen/-innen sich an persönliche Erfahrungen an Pässen erinnern kann. Alle befragten Personen haben entweder eine spezifische persönliche Erfahrung erläutert oder ausgehend von allen gemachten Erfahrungen auf eine empirische Allgemeinheit verwiesen.

Aufgrund der numerischen Beschränktheit der Touristen/-innen aus den Herkunftsländern Schweiz, Österreich und Belgien sowie der Wichtigkeit bezüglich des zielführenden Charakters der schriftlichen Auswertung der Umfrage zu den Alpin- und Bergpässen hat sich der Praktikant dazu entschieden, ebendiese Staaten unter dem Sammelbegriff „andere europäische Länder“ zusammenzufassen.
Der/die durchschnittliche Tourist/-in aus der Kategorie „andere europäische Länder“ ist 70,83 Jahre alt und die Altersspannweise beläuft sich hierbei auf 18 Jahre, und zwar ausgehend von einem Höchstalter von 83 Jahren und einem Mindestalter von 65 Jahren. Nennenswert ist bei der Auswertung der Umfrage zu Alpin- resp. Bergpässen die ambivalente Wahrnehmung derselben von Touristen/-innen aus der Kategorie „andere europäische Länder“: Wohingegen die befragten Touristen/-innen aus der Schweiz und aus Belgien Alpin- resp. Bergpässe eher mit Begrifflichkeiten der Natur in Verbindung bringen, assoziiert der/die Tourist/-in aus Österreich damit eher Begriffe des Verkehrswesens. Die in dieser Hinsicht am häufigsten vorkommenden Begrifflichkeiten der Natur sind Luftreinheit, Aussicht und Schnee und die signifikantesten Begriffe des Verkehrswesens sind Kurve, Verkehrsanbindung und Verkehrsintensität.
In Bezug auf die Auswertung von persönlichen Erfahrungen von Touristen/-innen aus der Kategorie „andere europäische Länder“ kann man feststellen, dass jeder der befragten Touristen/-innen persönliche Erfahrungen an Pässen preisgegeben hat. Drei Touristen/-innen aus der Kategorie „andere europäische Länder“ haben entweder eine spezifische, positiv oder negativ konnotierte Erfahrung an einem bestimmten Pass zusammenfassend geschildert oder ausgehend von ihrer subjektiven Wahrnehmung an verschiedenen Pässen auf eine Allgemeinheit verwiesen.

Abschließend und in Anbetracht der erlangten Impressionen, Informationen und Erfahrungen der befragten Touristen/-innen aus diversen europäischen Herkunftsländern im Hinblick auf ihre empirische Wahrnehmung von Alpin- resp. Bergpässen konstatiert der Praktikant, dass die drei mit Abstand größten Herkunftsländer der die Gärten von Schloss Trauttmansdorff besuchenden Touristen/-innen Deutschland, Italien und England sind, obgleich auch Touristen/-innen aus Österreich, Belgien und der Schweiz zu Besuchern zählen. Zusätzlich dazu kann schlussbetrachtend festhalten werden, dass die gesamten Touristen/-innen ausgehend von der Analyse des Durchschnittsalters der 30 befragten Touristen/-innen, tendenziell einer hohen Altersgruppe angehören. Die Sprachgruppen der Touristen/-innen betreffend, kann man eine Dominanz von natürlichen Begrifflichkeiten bei deutschen Touristen/-innen, eine Dominanz von natürlichen und immateriellen Begriffen der italienischen Touristen/-innen, eine Korrelation im Hinblick auf die Wahrnehmung von Alpin- resp. Bergpässen zwischen italienischen und englischen Touristen/-innen und eine ambivalente Wahrnehmung von Alpin- resp. Bergpässe bei Touristen/-innen aus anderen europäischen Herkunftsländern konstatieren.

Tourismusgeschichte bunt serviert

Gruppenbild Schüler

56 Schüler und Schülerinnen der ersten Klassen der Landesberufsschule für das Gastgewerbe Savoy Meran präsentieren noch bis zum 19. April im Touriseum auf Schloss Trauttmansdorff ihre individuellen und vielfältigen Kreationen der Tiroler Tourismusgeschichte.

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Mit ihren Fachlehrerinnen Karin Gstrein, Andrea Kleon und Rita Lamprecht besprachen die Schülerinnen und Schüler zuerst die regionale Tourismusgeschichte in der Klasse und besichtigten anschließend ausgiebig das Südtiroler Landesmuseum für Tourismus. Mit Hilfe der Objekte und Geschichten im Museumsparcours sollten die Schülerinnen und Schüler ihre eigene Zeitleiste der Tiroler Tourismusgeschichte erstellen.

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Kürzlich präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre originellen Arbeiten im Touriseum. Die Regie der Eröffnungsfeier zur kleinen Ausstellung „Tourismusgeschichte bunt serviert“ nahmen sie auch gleich selbst in die Hand: Von der Moderation (Gionathan Triolo und Judith Platzer) über die historischen Figuren wie Andreas Hofer (Simon Franzelin), Bürgermeister Haller (Philipp Pircher) oder Kaiserin Elisabeth (Annalena Unterweger) bis hin zur Tourismusgeschichte heute (Lena Jörg, Jasmin Psenner, Jasmin Obkircher, Rebecca Ungerer und Laetitia Pedross, Sara Targa) schlüpften die Schülerinnen und Schüler in verschiedene Rollen und präsentierten ihren Eltern, Kollegen und weiteren geladenen Gästen die Tiroler Tourismusgeschichten auf eine sehr unterhaltsame Weise.

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Die bunten und ganz individuell gestalteten Zeitleisten der Schülerinnen und Schüler erstrecken sich auf über 40 Quadratmetern – vom Deustersaal bis ins Treppenhaus des Touriseums und können dort noch bis einschließlich 19. April besichtigt werden.

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Hier einige Auszüge aus der einmaligen Eröffnungsfeier:

Moderation: Gionathan Triolo und Judith Platzer

Wie ist unser Projekt überhaupt entstanden?
In Empfangsdienst besprachen wir mit unseren Fachlehrerinnen Frau Gstrein, Frau Kleon und Frau Lamprecht die Tourismusgeschichte und besichtigten in dem Zusammenhang das Touriseum. Anschließend gestalteten alle Schülerinnen und Schüler eine Zeitleiste als Aufgabe. Das Touriseum ermöglichte es uns, diese Zeitleisten einem größeren Publikum zu präsentieren.

Wir möchten Ihnen nun die Tourismusgeschichte kurz skizzieren und auch einige Persönlichkeiten, die darin vorkommen, zu Wort kommen lassen.

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Um 1750 reisten Händler, Pilger, Künstler und Studenten. Doch damals war das Reisen kein Vergnügen. Viele Gefahren drohten und nur einige Poststationen entlang der Reisewege boten Zuflucht und Unterkunft für Mensch und Tier.

Als Reiseziel war Tirol vorerst nicht interessant. Doch dann rief der von Andreas Hofer angeführte Aufstand der Tiroler gegen Napoleon in ganz Europa viel Bewunderung hervor. Englische und deutsche Dichter begannen von dem Land zu schwärmen. Auch zogen singende Tiroler als Wanderhändler in alle Welt und erzählten von dem interessanten Land und den urigen Tirolern.

Was würde nun Andreas Hofer heute dazu sagen?

Andreas Hofer  (Simon Franzelin)

Ich war Pferdehändler und “Sandwirt” in Passeier, kommandierte die Tiroler Bauern im Aufstand gegen bayerische und französische Truppen.

Am ersten November fand schlussendlich eine vierte ,,Bergisel”-Schlacht statt, bei der die Tiroler unter meiner Führung unterlagen.
Am nächsten Tag erklärte ich mich zur Unterwerfung bereit, aber neun Tage später widerrief ich diese Erklärung.

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Zusammen mit meiner Frau Anna, meinem Sohn und meinem Freund Kajetan Sweth floh ich auf die Pfandleralm.
Das Versteck wurde jedoch verraten und ich wurde am 28. Jänner 1810 verhaftet und auf Befehl von Napoleon in Mantua erschossen.

In England und Deutschland, wo Napoleon verhasst war, erzählten Theaterstücke, Gedichte und Lieder von meinem Schicksal.

Moderation:

Um 1830 zog im Sommer Europas Oberschicht in eines der berühmten Bäder. Doch wohin im Winter? Meran hatte zwar kein Heilwasser zu bieten, aber ein bekömmliches Klima, viel milder als nördlich der Alpen. Das nutzte der damalige Bürgermeister Haller und machte Werbung für die Stadt Meran.

Bürgermeister Haller von Meran – Auf zur Kur (Philipp Pircher)

Ach ja, unser kleines altes Städtchen Meran ist inzwischen zu einem richtigen Kurort aufgestiegen. Immer mehr Gäste suchen das idyllische, kleine Städtchen auf, um hier ihren Urlaub zu verbringen. Früher hätte ich mir das nie gedacht, dass aus diesem kleinen „Bauerndorf“ einmal eine so hoch entwickelte Kurhochburg entstehen kann.

Als 1835 die Fürstin von Schwarzenburg mit ihrem Hausarzt nach Meran kam, pries er unsere unglaubliche Luft, dann die Molke und zu guter Letzt die Trauben. Damit fiel der Startschuss. Mein Vorgänger fing mit seinen weitreichenden Ideen bereits an, die ich dann fertigstellte.

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1874 konnten wir dann endlich das Meraner Kurhaus eröffnen. Ein Zentrum der adeligen Elite wurde geschaffen. Ein Stadttheater, ein Thermalbad und die bekannte Meraner Kurpromenade wurden nach und nach errichtet.

Vieles jedoch haben wir auch unserer Kaiserin Elisabeth auch bekannt unter Sissi zu verdanken. Sie kommt regelmäßig zu uns nach Meran und residiert in dem wunderschönen Schloss Trautmannsdorff. Sie kam wegen ihrer Lungenprobleme und natürlich auch, um der strengen Hofetikette entfliehen zu können.

Nun möchte ich ihnen noch einen kleinen Brief von unserer Sissi an ihren Franzl vorlesen:

Lieber Franz,

die Gegend hier ist wunderschön. Es wachsen Granatäpfel, Zypressen, Oliven und Kastanien im Freien.
Die Stadt ist klein und alt und es gibt auch eine Promenade mit Musik, wo man viele Kranke sieht die Trauben essen.

In Liebe
Deine Sissi

Moderation:

Eine zauberische Erfindung half den Reisenden schneller weiter zu kommen. Durch die Eisenbahn schrumpften die Entfernungen. Die Landschaft flog an den Fenstern vorbei, man reiste nahezu mühelos. Zwei große Schleifen, um Höhe zu gewinnen, zehn Brücken, zwanzig Tunnel: die 1867 eröffnete Bahnlinie über den Brenner war eine technische Sensation. Auch Kaiserin Elisabeth war 1870 bei ihrer ersten Fahrt von der Strecke begeistert.
Aber lassen wir unsere Kaiserin selbst erzählen:

Kaiserin Sissy (Annalena Unterweger)

Es ist immer wieder schön nach Meran zu reisen. Mein erster Besuch war – wie schon gehört – 1870. Meine damals 2jährige Tochter Marie Valerie war ständig krank und so entschied ich damals wegen des milden Klimas nach Meran zu kommen. Wir wanderten viel, genossen die frische Luft und die Sonne und nach 8 Monaten kehrten wir wieder nach Wien zurück.

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Nach dem Tod meines geliebten Sohnes Rudolf entschloss ich wieder nach Meran zu kommen, um mich hier an alte Zeiten zu erinnern. Seitdem war ich als „Frau in Schwarz“ bekannt.
Und jetzt ein Jahrhundert nach meinem Tod stehe ich wieder hier in Trautmannsdorff und erzähle aus meinem Leben. Vieles erinnert an mich, z. B. der Sissiweg oder die Sissi-Statue an meinem alten Lieblingsplatz …
Nun bin ich müde und werde Sie verlassen. Genießen Sie die weitere Führung durch die Tourismusgeschichte.

Moderation:

Nicht immer waren die Gäste willkommen. Die Kirche sah mit den Touristen viel Unheil nahen: städtische Kultur, liberale Ideen und sündiges Leben. Doch ihr Widerstand war vergeblich. Immer mehr Tiroler stellten sich in den Dienst der Fremden.

Abenteurer wagten sich auf die höchsten Gipfel vor. Ihre Berichte begeisterten vor allem die Städter. Alpenvereine errichteten ein dichtes Netz an Schutzhütten und Wegen, die Berge wurden zum Erlebnisraum. Die ersten Fotoapparate entstanden. Schutzhütten sprossen wie Pilze aus dem Boden.

Die heile Welt, die Glitzerwelt der Hotels versank im Ersten Weltkrieg, durch das Urlaubsparadies verlief die Front. Hotels wurden zum Lazarett oder erlitten schwere Schäden durch Treffer. Am Ende der Kämpfe wurde Tirol geteilt.

In Südtirol entstanden unruhige Zeiten, aber auch neue Gäste kamen. Am Ende des Krieges kamen Italiener in Scharen. Reisend nahmen sie das neue Gebiet in Besitz.

Visitate l‘Alto Adige (Lena Jörg, Jasmin Psenner)

Luisa: Mammamia, finalmente siamo arrivati in quel bel paese che si chiama Alto Adige.

Maria: Luisa hai visto che belle montagne che hanno e come sono alti?

Luisa: Si ho visto veramente belle, ancora impolverate di neve sulle cime, e quel cielo azzurro, un sogno.

Maria: E quell’aria pulita che si respira qui, come profumo.

Luisa: E hai visto i primi fiori primaverili che coloriscono già i valli, come un quadro pittaresco.

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Maria: E io ho sentito che si mangia veramente bene e la cucina tipica locale è veramente una cosa per buongustai.

Luisa: E poi sono conosciuti e premiati molti vini della zona.

Maria: Dai Luisa affrettiamoci per poter gustare e vedere più possibile di questo paese di favola.

Moderation:

Nach diesem kurzen Aufschwung erlebte der Tourismus in Südtirol neuerdings einen Einbruch. Der zweite Weltkrieg füllte die Hotels mit Verwundeten. Südtiroler standen vor den Entscheidung: auswandern oder da bleiben.

Nach dem zweiten Weltkrieg war der Wunsch nach heiler Welt, Sonne und Sand, rotem Wein und „Bella Italia“ besonders groß. Das eigene Auto wird zum Fahrzeug in den Urlaub.

Die Brennerautobahn: Die Lawine rollt

Auf der neuen Brennerautobahn kamen die Massen der Urlauber rasch voran. Die Alpen wandelten sich zum ganzjährig geöffneten Erlebnispark, Südtirol verbuchte dank des Wintersports enormen Zulauf.

“Verkehr ist Leben”
1971 ist die Autobahn von Innsbruck zum Brenner fertig gebaut.

Deutscher Gast: Jasmin Obkircher

Meine Koffer sind gepackt und in meiner Isetta verstaut. Links und rechts fliegen die schöne Landschaft und die hohen Berge an mir vorbei. Rasend schnell, dass man ganz schwindelig wird. Schnell komme ich jetzt von Deutschland nach Südtirol oder ins schöne „Bella Italia“. Jedes Jahr, wenn ich in den Urlaub nach Meran fahre, genieße ich die Fahrt auf der neuen Brennerautobahn.

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Moderation:

Viele Bauern und Privatpersonen nahmen Gäste auf und stellten die eigenen Zimmer zur Verfügung. Das brachte in vielen Familien Unruhe.

Heimat zu vermieten (Kinder) (Rebecca Ungerer und Laetitia Pedross)

A: Puh … Jetzt fängt bald die Saison an, da heißt es wieder raus aus unseren Zimmern, damit wir sie die Gäste vermieten können.

B: Ganz am Anfang hatten wir hier ja nur ein Plumpsklo und eine Etagendusche. In jedem Zimmer standen eine Schüssel, ein 3-Liter-Wasserkrug und ein Eimer für das schmutzige Wasser oder um sauberes Wasser zu holen.

A: Genau! Und der Tata fuhr immer mit dem Einkaufszettel der Mutter und einem Rucksack mit seinem Motorrad ins Tal um einzukaufen. Das war nicht immer so leicht, denn die Wege waren ja nicht asphaltiert.

B: Die Gäste kamen auch immer in die Küche, um warmes Wasser zu holen, damit sie Zähne putzen konnten. Wir selbst mussten das Wasser zuerst vom Brunnen im Freien holen. Heute haben die Gäste ja Duschen und Toiletten in ihren Zimmern.

A: Seit kurzem erst gibt es bei uns ein Telefon. Vorher mussten die Gäste in ein Register eingetragen werden und das wurde dann ins Verkehrsamt gebracht, damit die Gäste angemeldet werden konnten.

B: Die Heizung in den Zimmern haben wir fast zur selben Zeit installiert wie das Telefon.
Das war ja immer so aufwendig Reservierungen über Briefkontakt zu machen. Das dauerte immer so lange, bis man eine Antwort der Gäste erhielt.

A: Jetzt gibt es diese neue Erfindung … – … den Computer glaube ich.
Die Hoteliers gehen dann immer zum Postmeister, wenn sie sich mit den Gästen über diesen Computer in Verbindung setzen wollen.

B: Ich würde jetzt gern „Fernseher schauen“, schließlich sind wir da die ersten im Dorf, die einen Fernseher haben, weil wir ihn von den Gästen geschenkt bekommen haben. Aber ich muss jetzt Mama helfen Brot backen.

A: Ich gehe in den Garten um Gemüse für das Mittagessen zu holen.

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Moderation:

Ja, eine Art Goldrausch erfasste Südtirol und veränderte rasant sein Gesicht. Bauernhöfe wuchsen zu Bettenburgen, stille Dörfer zu quirligen Touristenzentren.
Mancher Einheimische fühlte sich etwas eingeengt und strengere Baugesetze entstanden.

Südtirol hat sich gut auf den intensiven Tourismus eingestellt. Gastronomie, Skipisten, Wanderwege – all seine Attraktionen genießen auch die Einheimischen. Die Branche ist nicht fremdbestimmt, sondern fest mit dem Land verwoben und Basis für Wohlstand.

Heute haben wir Einsicht in Hotels der ganzen Welt. Das Bestehen in dieser Branche ist härter geworden.

Zurück in die Gegenwart – das gläserne Hotel (…..)

Früher, in den Prospekten war jedes Hotel nett und in bester Lage. Mit den Tricks der Bildbearbeitung verschwanden sogar Straßen.

Heute hingegen im Internet ist jedes Haus schon von daheim zu überprüfen. Und in Bewertungsportalen bestimmen die Gäste, welches Bild sich verbreitet. Ihr Lob, aber auch ihr Tadel bleibt für Ewigkeiten im Netz. Bewertungsportale werden immer wichtiger und umfangreicher. Längst werden auch mittelständische und kleine Hotels online bewertet.

Kaum etwas beeinflusst eine Entscheidung so sehr, wie die Meinungen und Bewertungen von anderen Gästen. Oder aus der Sicht der Betriebe: Bewertungen und Erfahrungsberichte sind Werbemaßnahmen zur Gästegewinnung im Internet.

Schülerin heute: Sara Targa

Aber am liebsten habe ich mein Smartphone. Ich brauche keine Landkarten mehr zum Reisen, keinen Kompass, keinen Fotoapparat, keinen Wetterdienst, keine Uhr, Taschenlampe, Notizzettel, Aufnahmegeräte, Wecker, Zimmerschlüssel,  ja sogar Zeitungen und Zeitschriften – all diese Dinge und noch vieles finde ich hier …in meinem (Handy zeigen….)

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So, jetzt wird es aber Zeit für mich, meine Koffer zu packen: Denn…wie das Sprichwort sagt.

„Reisen ist in der Jugend ein Teil der Erziehung, im Alter ein Teil der Erfahrung!“

Moderation:

Wir haben aus der Vergangenheit viel gelernt und wir wollen mit diesem Wissen, mit Hilfe unserer Eltern und Lehrpersonen und unserer Kreativität und unserem Engagement an der Tourismusgeschichte weiter bauen.

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